Zur Saisoneröffnung konnte der Skiclub Minadorf sein umfangreiches erarbeitetes Winterprogramm vorstellen. Dazu begrüßte Erster Vorstand Michael Kronwinkler am Sonntagabend zahlreiche Interessenten im Vereinslokal Neumeier.

Vorweg informierte er über einige Neuerungen, wobei er darauf verwies, dass Anmeldungen über das Skiclub-Handy erfolgen können. Für jede Fahrt gebe es einen Reiseleiter, der für die Organisation verantwortlich sei, um die Aufgaben zu verteilen. In dieser Saison starten die Busse 15 Minuten später, nachdem bei der Anfahrt keine Pausen mehr eingelegt werden. Auch möchte man die Ausbildung junger Übungsleiter verstärken.

Drei wurden letztes Jahr auf Lehrgänge geschickt und machen heuer die Prüfung, auch heuer sollen wieder drei Mitglieder damit beginnen.

Um für die kommenden Fahrten optimal vorbereitet zu sein, geht es am Samstag, 7. und Sonntag, 8. Dezember für die Übungsleiter zwei Tage ins Gebirge. Die Saisoneröffnungsfahrt führt am Sonntag, 14. Dezember nach Obertauern, einem Skigebiet der Extraklasse. Alle Helfer und Betreuer treffen sich am Samstag, 21. Dezember zur Besprechung der Ski- und Snowboardkurse um 18 Uhr im Vereinslokal. Anschließend besucht man gemeinsam die Wintersonnwendfeier, die mit den Vilstaler Schützen abgehalten wird. Der Skikurs in Hochficht ist vom Freitag, 27. bis Sonntag, 29. Dezember. Der Ski- und Snowboardkurs in Langfurth am Brotjacklriegel wird vom Freitag, 27. bis Montag, 30. Dezember abgewickelt. Skifahren unter Flutlicht ist am Freitag, 3. Januar am Heininger Hang in Langfurth möglich. Die Dreikönigsfahrt nach Flachau ist wieder im Programm. Am Sonntag, 5. Januar darf auch der Einkehrschwung bei der traditionellen Schneebar nicht fehlen. Die Tagesfahrt am Samstag, 18. Januar hat Annaberg, wo sich der Dachstein von seiner schönsten Seite zeigt, zum Ziel. Nicht fehlen darf die Jugendfreifahrt nach Hochficht zum Familien-Skigebiet. Die Fahrt am Samstag, 25. Januar, ist für Jugendliche bis 15 Jahre, Schüler, Studenten und Azubis gedacht. Sie ist nur für Mitglieder. Der Ladies Day führt am Mittwoch, 29. Januar in die Skiwelt Wilder Kaiser im Brixental.

Ein Wochenende lang können die Mitglieder bis zwölf Jahre am 1. und 2.

Februar am Schülercamp in Langfurth teilnehmen. Ziel ist es, den Kindern bei praktischen Übungen und theoretischen Vorträgen die richtigen Verhaltensweisen beim Skifahren beizubringen. Zeitgleich findet das Jugendcamp im Jugendsporthotel Bachlehen für Teilnehmer von zwölf bis 16 Jahren statt. Im Jugendhotel Bachlehen & Johanneshof bei Radtstadt ist man untergebracht. Die nächste Tagesfahrt hat am Samstag, 8. Februar Winklmoosalm/Steinplatte zum Ziel. Nach dem Erfolg der Jubiläumsfahrt im letzten Jahr fährt man wieder zum Einstieg Seegaterl. Am Samstag, 15.

Februar wird die Aprés-Skifahrt nach Schladming durchgeführt. 123 Pistenkilometer warten hier und für danach viele Bars zum Einkehrschwung, so dass erst um 21 Uhr heimgefahren wird. Am Faschingsdienstag, 25. Februar, geht es in der Faschingsfahrt wieder nach Langfurth. Diese Fahrt ist vor allem für die jüngeren Skifahrer gedacht mit verschiedenen Spielen und Aktionen. Für Maskierte ist die Busfahrt frei. Der Stubaitaler Gletscher ist Ziel der Zwei-Tagesfahrt vom Samstag, 29. Februar bis Sonntag, 1. März. Am Samstag, 7. März, führt die Tagesfahrt zum höchsten Skigebiet in der Salzburger Sportwelt, nach Zauchensee. An diesem Tag wird auch die Landkreismeisterschaft abgewickelt, die im kommenden Jahr vom Skiclub Minadorf ausgerichtet wird. Zum Start in die Nebensaison geht es am Samstag, 14. März nach St.

Johann in Tirol. Nach vielen Jahren wird wieder eine Viertagesfahrt nach Südtirol angeboten. Ziel ist vom Donnerstag, 19. bis Sonntag, 22. März der Kronplatz in den Dolomiten. Dies ist zugleich die Abschlussfahrt der Saison. Auskünfte und Anmeldung ist unter der Telefon-Nummer

0175-6904355 möglich.

Ludwig Schwinghammer jun. vom gleichnamigen Sport und Modegeschäft Schwinghammer in Reisbach brachte die neueste Ausrüstung in Sachen Skifahren und Pistenvergnügen mit und stellte vor, was sich seit der letzten Saison alles tat. Dabei informierte er zunächst über die Entwicklung bei den Skiern selbst, wonach der Skikörper hinten und vorne breiter wurde. Dadurch lasse sich noch kraftsparender fahren. Zugleich habe diese Form den Vorteil, dass sich Unebenheiten auf der Piste besser ausgleichen lassen. Komme Gewicht auf den Ski, weise der vordere Bereich eine Tendenz nach oben auf, wodurch es beim Kurven fahren praktisch kein Verkanten mehr gebe. Trotzdem könne die gesamte Länge des Skis genutzt werden.

Generell habe sich die Rockertechnik weiter entwickelt und wurde ausgefeilter, wobei es heute kaum mehr einen Ski ohne diese Technologie auf dem Markt gebe. Ludwig Schwinghammer stellte neben dem Tip-Rocker auch den neuen Full-Rocker vor, der sich zusätzlich auch im hinteren Bereich bei Belastung nach oben wölbe. Der Ski an sich werde etwas länger gewählt, also bis Körpergröße und sei leicht zu fahren.

Wer zu kalten Extremitäten neige, dem könne geholfen werden. Speziell für die Skischuhe wurde eine beheizbare Sohle entwickelt, deren Akku bis

13 Stunden Wärme abgebe. Auch mit diesem System ausgestattete Strümpfe gebe es, die bis acht Stunden warm halten. Beides sei aus weichem, dünnen Material und passe in jeden Stiefel. Ebenso stellte Ludwig Schwinghammer Handschuhe, die mit der Technik ausgestattet sind, vor.

Bedienbar sei diese sogar mit dem Handy.

Mittlerweile können die Skischuhe ab Mittelpreisklasse aufwärts nach dem Fuß geformt und der Innenschuh sowie die Schale angepasst werden, so dass es keine Probleme mehr durch Druckstellen geben dürfte. Sie sitzen maßgenau. Die neuen Materialien wurden zudem leichter, nachdem die Kunststoffe immer besser werden.

Generell lautete die Empfehlung des Fachmannes, die Skier vor Saisonbeginn von einem Profi überprüfen zu lassen. Zur eigenen Sicherheit und zur Steigerung des Fahrkomforts sollte man in jedem Fall die Bindung einstellen lassen. Auch empfahl er dringend den Griff zum Helm, auch wenn es bisher noch nicht Pflicht sei, diesen zu tragen. (Text: Bergbauer)