Mit dem Angebot „Skitouren“ betrat der Skiclub Minadorf letztes Jahr Neuland. In dieser Saison fand am vergangenen Wochenende die erste Zwei-Tages-Tour mit Instruktor Franz Fraunhofer statt.
Allerdings war das Ziel nicht, wie geplant, der Spitzingsee, da man aufgrund des dortigen Schneemangels auf eine Alternative ausweichen musste. Diese war jedoch keineswegs eine schlechtere Adresse. So wählte man das Rofangebirge für das Wochenende und buchte in der Erfurter Hütte die Übernachtung.
Bei strahlendem Sonnenschein beschäftigten sich die Teilnehmer am Samstag intensiv mit der Verschüttetensuche, wozu sie sich mit dem Lawinen-Set vertraut machten. Anschließend machte man sich auf den Weg zur Haidachstellwand. Nachdem der Aufstieg gemeistert war, zogen die Minadorfer ihre Spuren im Tiefschnee und wiederholten Anstieg und Abfahrt. Am Sonntag hatte sich die kleine Gruppe einiges an Wegstrecke vorgenommen. Gut 550 Höhenmeter mussten überwunden werden, um die Rofanspitze zu erreichen, um dann den Südhang durch unberührten Pulverschnee bis zum Grubasee zu gleiten. Weiter führte der Weg zum Westhang der Grubalackenspitze und der abschließenden Abfahrt zurück zur erfrurter hütte. Für die Teilnehmer waren es besonders eindrucksvolle Tage, nachdem sie weitgehend unberührte Natur und den Tiefschnee genießen konnten. Das machte die Anstrengungen des Aufstieges, der ohnehin auch ein schönes Erlebnis war, wieder wett.
Am Nachmittag kam man wieder in der Erfurter Hütte an, wo man die Skitour mit einer Brotzeit abschloss und die Rückfahrt antrat. Im kommenden Jahr sollen wieder Skitouren angeboten werden, wobei die Verantwortlichen hoffen, dass dann die Resonanz größer ist.