Der Skiclub Minadorf verband seinen Skibasar mit einer kleinen Spendenaktion. Am Ende wurden an diesem Vormittag 500 Euro erwirtschaftet. Das, obwohl der Basar lediglich in abgespeckter Form durchgeführt wurde.
Als am Samstag, 6. November für die Brettlfans Gelegenheit bestand, Artikel rund um den Ski- und Snowboardbereich zu verkaufen beziehungsweise zu erwerben, kam den Verantwortlichen die Idee, eine Spendenaktion für die Opfer der Brandkatastrophe mit durchzuführen. So buken drei Mitglieder Kuchen und Gastwirtsfamilie Neumeier stellte den Kaffee zur Verfügung. Wer wollte, verwöhnte sich damit und gab dafür einen freiwilligen Obolus in das Sparschwein. Ludwig Schwinghammer aus Reisbach stellte ebenfalls Skier und anderes zum Verkauf bereit und verzichtete auf einen Teil der Einnahmen zugunsten der Brandopfer. Abgerundet wurde das Ganze vom Skiclub selbst, der für jedes der über 1.100 Mitglieder 25 Cent aus der Kasse nahm und den Betrag damit aufstockte. So waren es letztlich 500 Euro, die Erster Vorstand Michael Kronwinkler im Rathaus abgeben konnte.
Erster Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner nahm den Betrag entgegen, der auf das zentrale Spendenkonto, das im Rathaus verwaltet wird, einbezahlt wird. Er erzählte ein wenig, wie es den Leuten erging, die in der Brandnacht plötzlich vor dem Nichts standen. Bereits tags darauf erhielt er einen Anruf aus Nürnberg, wonach ein Spender einen LKW voller Kleidung liefern wollte. Dieses Angebot konnte er jedoch getrost ablehnen, weil zu diesem Zeitpunkt aus dem nähern Umfeld schon so viele Kleiderspenden eingegangen waren, dass man alle gut ausstatten konnte. Genau diese Hilfsbereitschaft sei bezeichnend für die Gemeinde und die Region, wie er die letzten Wochen erleben durfte.