Die diesjährige Übungsleiterausfahrt war eine ganz besondere, weil es sie in dieser Form noch nie gab. Unter Corona-Bedingungen schulten sich die Aktiven, vor allem, um sich für den Nachwuchsbereich gut aufzustellen. Dabei überwog nach fast zweijähriger nicht ganz freiwilliger Pause in jedem Fall die Freude, endlich wieder die Hänge hinab wedeln zu können.
Erster Vorstand Michel Kronwinkler erfuhr bei der Organisation durch Jugendwart Markus Kleeberger Unterstützung.
Schon im Vorfeld war allerhand an Mehraufwand notwendig. Aber letztlich konnte eine hochmotivierte Gruppe mit Kleinbussen dem Ziel Zugspitze für ein Wochenende entgegen fahren. Neben den „alten Hasen“ waren auch neue Übungsleiter mit dabei, die nun dem Skiclub zur Verfügung stehen. In erster Linie ging es darum, die Technik zu verfeinern. Der komplette Samstag war hierfür reserviert, wobei Evi Worschek und Benjamin Obermaier die Leitung übernahmen. Am Abend traf man in Mittenwald im Gasthaus Bichlerhof ein, um Quartier zu beziehen. Hier testeten die Erwachsenen verschiedene Spiele, die man beim Jugend- und Schülercamp den Teilnehmer anbieten wird.
Am Sonntag ging es wieder auf die Zugspitze. Mittlerweile schneite es, so dass man ganz andere Pistenverhältnisse als am Samstag vorfand, nachdem am ersten Tag die Hänge eher vereist waren. Nochmals ging es am Vormittag um die Technik. Am Nachmittag wurde die Gelegenheit zur Reflexion der beiden Tage genutzt.
Wählte man am Samstag die Gondel, so ging es am Sonntag mit der Zahnradbahn nach oben.
Skifahren „anders“ brachte die Corona-Situation mit sich. Vorweg in jedem Fall ein angenehmer Nebenaspekt: Die Zahl der Skifahrer war auf 2000 begrenzt, so dass sich diese im Skigebiet gut verteilten. Allerdings war der Mehraufwand doch nicht zu verachten. So mussten alle Teilnehmer bereits am Freitag einen Termin für einen offiziellen Schnelltest buchen Dieses Zertifikat wurde mit Impfnachweis und Personalausweis abgefragt.
An der Talstation erfolgte eine 100-prozentige Kontrolle. Auch beim Einstieg in den Lift wurde jeder kontrolliert. Es bestand Maskenpflicht, auch im Wartebereich, worauf sehr genau geachtet wurde. Im Sessellift musste ebenfalls der Mund-Nase-Schutz getragen werden. Allerdings kam es trotz besagter Kontrollen zu keinen zusätzlichen Wartezeiten. Auch beim Wirt war der 2-G-Nachweis zu erbringen.
Aber, endlich wieder Skifahren zu können, machte diesen Aufwand wieder wett und schnell wurde es zur Routine, am Lift die Maske zu tragen. Besonders erfreulich: Nach den ersten Schwingen fühlten sich die Teilnehmer auf den Brettern quasi wieder „daheim.“ (Text: Monika Bergbauer)