Mehrere positive Effekte vereinte das Schülercamp, das der Skiclub Minadorf für seine Mitglieder bis 12 Jahren organisierte. Zwei Tage erlebten die Kids abseits von zuhause Gemeinschaft in Langfurth. Zugleich wurde ihnen so allerhand Wissenswertes ermittelt. Dabei war das Fazit durchwegs positiv, denn den Beteiligten gefiel dieses außergewöhnliche Wochenende sehr gut.
32 Buben und Mädchen im Alter von acht bis zwölf Jahren machten sich am Samstag Morgen gemeinsam auf in den Bayerischen Wald. Die Gesamtleitung dieser Jugendbildungsmaßnahme lag bei Bettina Hobmeier, wobei sich insgesamt acht Betreuer um den Skiclub-Nachwuchs kümmerten. Natur entdecken, Wissen über deren Elemente vermitteln, gemeinsam etwas in der Natur schaffen, sich draußen bewegen und Spaß mit dem Element „Schnee“ zu haben, war am Vormittag maßgeblich. Deshalb wanderte man auf den Brotjacklriegl und nutzte den Schnee für verschiedene Betätigungen. So entstand so manches Muster in der weißen Pracht. Auch durfte eine Schneeballschlacht nicht fehlen.
Nach der Mittagspause beschäftigte man sich mit der Frage, was man essen sollte, damit der Körper gesund und leistungsfähig wird bzw. bleibt. Dabei kam man auf den Nenner, dass weniger Zucker mehr Leistungsfähigkeit bedeutet. Nachdem die Kids intensiver hörten, was zu viel Zucker mit dem Körper macht, wurden ein Bewegungsspiel mit Fragen und Antworten zum Thema Ernährung, ein Koordinationszirkel zur Verbesserung der motorischen Eigenschaften sowie ein Stationentraining zur Steigerung der konditionellen Fähigkeiten angeboten. Wie wichtig richtige Ernährung im Zusammenhang mit Sport ist, erfuhren die Kinder ebenfalls. Ein richtig ernährter Körper fühlt sich gut an. Nur wenn man sich auch ausgewogen ernährt, kann man im Sport Leistung bringen. Im Anschluss setzte sich die Gruppe auf verschiedene Weise mit dem Thema Migration auseinander mit dem Fazit: Alle Menschen sind gleich, egal welche Hautfarbe sie haben und welche Sprache sie sprechen. Die Kinder haben erkannt, dass das Gefühl der Ausgeschlossenheit kein schönes Gefühl ist. Nur wenn man mit dem Anderen spricht, kann man ihn kennenlernen. Am Abend ging es nach Saldenburg. In der dortigen Jugendherberge, die in der alten Burg untergebracht ist und bei den Kids bestens ankam, wurde für die Nacht Quartier bezogen. Ehe es in die Betten ging, standen eine Reihe verschiedener Spiele auf dem Programm. So verging die Zeit viel zu schnell.
Gestärkt mit einem kräftigenden Frühstück ging’s am Sonntagvormittag zum Schlittenfahren. Viel Bewegung an der frischen Luft war angesagt, wobei vor allem das Wettrennen gegen die Erwachsenen ein großer Spaß war. Auch blieb noch Zeit, in Gruppen einen Schneemann zu bauen. Nach dem Mittagessen lernten die Buben und Mädchen, wie sie sich bei Unfällen und in Notfällen richtig verhalten und wie bestimmte Verletzungen zu versorgen sind. Sie lernten die entscheidenden Notrufnummern kennen sowie die fünf „lebensrettenden W’s“, die sie dem Fachmann am Ende der Leitung beantworten sollten. Die Kinder erkannten, wie wichtig es ist, bei einer Notfallsituation einen kühlen Kopf zu bewahren und sie erfuhren, dass auch sie schon im Bedarfsfall helfen können. Zum Abschluss ging es um sinnvolle Freizeitbeschäftigung, auch ohne Handy. Am frühen Abend stand dann auch schon der Bus bereit, um die Gruppe wieder sicher nach Hause zu bringen.(Text: Monika Bergbauer)